In der anschließenden Diskussion wurde die Frage aufgeworfen, warum sich 2021 anscheinend weniger Schülerinnen und Schüler für eine Ausbildung interessieren beziehungsweise bewerben.
„Überlegen viele Schülerinnen und Schüler der Abschlussjahrgänge weiter die Schule zu besuchen oder sind ausgefallene Lehrstellenbörsen, Praktika und weniger häufig erfolgte Schulbesuche bei Unternehmen der Grund?“ formulierte Andreas Unseld, Ausbildungsleiter bei CONCAD, seine Vermutung über den Verbleib des Nachwuchses. Aus dem Engagement des Unternehmens u.a. in der Regionalen Initiative Berufsausbildung (RIB) weiß Andreas Unseld, dass viele Unternehmen in der Region sich auch in diesem Jahr mehr Bewerbungen für ihre Ausbildungsplätze wünschen. Und die sind definitiv attraktiv.
So bildet CONCAD aktuell 25 Azubis in der hauseigenen Lehrwerkstatt zum Werkzeugmechaniker oder zum Konstruktionsmechaniker aus. Für das seit 1995 stetig wachsende Unternehmen mit 135 Mitarbeitenden eine sehr gute Quote. Dabei hat sich CONCAD das Ziel gesetzt, möglichst alle Azubis nach der Ausbildung zu übernehmen. Denn der Betrieb setzt darauf, die eigenen Fachkräfte von morgen selbst auszubilden. Das innovative Unternehmen baut, was nicht morgen, sondern übermorgen auf der Straße ist. Vom Werkzeugbau über die Konstruktion und den Prototypenbau hin zur Serienfertigung und vielem mehr erstreckt sich das Betätigungsfeld der CONCAD GmbH. Dabei sind die Dimensionen enorm. Das Unternehmen ist zurecht stolz auf seine neue, voll-klimatisierte Präzisions-Fertigungshalle, in der zwei neue innovative Hochleistungs-CNC-Bearbeitungsmaschinen von der Firma Starrag (Droop & Rein) ihren Platz gefunden haben. Diese sind schon jetzt wegen ihrer Maschinengröße, Flexibilität und Genauigkeit bei vielen Kunden sehr gefragt.
Einblicke in die Ausbildung erhielten die Teilnehmenden aus erster Hand von Wilhelm Meyer, Azubi Konstruktionsmechanik, und Daniel Süssenbach, der im Februar seine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker erfolgreich abgeschlossen hat. Insbesondere der selbstgefertigte Helikopter mit integriertem Motor begeisterte die Teilnehmenden. Das „super Team, in dem man direkt aufgenommen wird, als wäre man schon immer da“ – wie Süssenbach das Unternehmensklima beschrieb – ist gelebte Praxis. So lösten Azubis und Ausbilder beispielsweise kleinere technische Probleme zu Beginn der Veranstaltung gemeinsam und auf Augenhöhe.
Auch unter Pandemiebedingungen bietet die CONCAD GmbH mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen und Hygienekonzepten 3- bis 5-tägige Praktika für interessierte Schülerinnen und Schüler an. Bewerbungen können gerne gerichtet werden an: andreas.unseld@concad-gmbh.de
„Ein spannendes Unternehmen, bei dem unser Nachwuchs gut aufgehoben ist“, resümierte abschließend Frank-Martin Entzer, Vorsitzender Wirtschaft des Netzwerks SCHULEWIRTSCHAFT Neckar-Odenwald-Kreis. Das Netzwerk fördert die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen hier in der Region – eingebunden in ein Netzwerk auf Landes- und Bundesebene (www.schulewirtschaft-bw.de).
Liebe Schülerinnen und Schüler der Abschlussjahrgänge, auch unter Pandemiebedingungen bilden Betriebe in unserer Region aus. Nehmt euer Leben in die Hand und bewerbt euch – die Chancen sind auch 2021 definitiv gegeben.
Über SCHULEWIRTSCHAFT:
SCHULEWIRTSCHAFT Baden-Württemberg steht für die erfolgreiche Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung von Schulen und Unternehmen. Eine gleichberechtigte Partnerschaft mit gegenseitigem Verständnis und ein Dialog auf Augenhöhe sind die Grundlage von SCHULEWIRTSCHAFT Baden-Württemberg. Der Service SCHULEWIRTSCHAFT wird im Neckar-Odenwald-Kreis seit Anfang 2021 durch Marie-Theres Gerchen unterstützt.